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Beispiel Verpackungen

Visuelle und mess­technische Charak­terisierung von Metallic-Effekten zur Steigerung der Prozess­sicherheit im Verpackungs­druck

Kurzbezeichnung: Charakterisierung von Metallic-Effekten

Fogra-Nr. 52.040
Projektleiter: J. Gemeinhardt
Förderung: BMWK (IGF) über DLR

 

Laufzeit: 01.06.2022 - 31.05.2024

Aufgabenstellung und Relevanz

Der Arbeitsablauf zur Herstellung von Metallic-Effekten gestaltet sich an mehreren Stellen problematisch. Dies beginnt bereits vor dem Druck mit der Kommunikation des gewünschten Druckergebnisses. So ist nach wie vor ungeklärt, was im Allgemeinen unter dem Begriff Metallic-Effekt verstanden wird. Deshalb fällt es vielen Auftraggebern schwer, ihre Intention eindeutig auszudrücken.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll geklärt werden, welche Eigenschaften in der menschlichen Wahrnehmung für die Ausprägung des Metallic-Effekts verantwortlich sind. Hierfür sollen geeignete messtechnische Kenngrößen und darauf basierende Metriken entwickelt werden, die eine objektive Bewertung metallisierter Druckprodukte ermöglichen.

Fogra Mitarbeiter Jürgen Gemeinhardt

Jürgen Gemeinhardt

Abteilungsleiter Drucktechnik

+49 89 431 82 - 256

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Lösungsweg

Es werden metallisierte Drucke mit unterschiedlicher Ausprägung hergestellt, beschafft und messtechnisch charakterisiert. Anhand von paarweisen visuellen Vergleichen unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen wird zusätzlich eine empfindungsgemäß gleichabständige Skala für den Metallic-Effekt generiert. Mittels Regressionsanalysen wird schließlich ein funktionaler Zusammenhang zwischen der Stärke des Metallic-Effekts und den messtechnischen Kenngrößen hergestellt.

Graph Reflexionskurve deutsch

Erzielte Ergebnisse

Es zeigte sich, dass bereits einzelne ausgewählte Kenngrößen sehr gute Korrelationen mit der visuellen Bewertung liefern. Dabei handelt es sich um Parameter, welche die Helligkeit bzw. Helligkeitsänderung beim Annähern an den Spiegelwinkel beschreiben oder um glanzspezifische Eigenschaften in der Nähe des Spiegelwinkels.

Mit fast allen einbezogenen Messgeräten ließen sich physikalische Kenngrößen bestimmen, die mittels geeigneter Anpassungsfunktionen sehr gut mit der menschlichen Wahrnehmung korrelieren. Lediglich die mit einem Mehrwinkelfarbmessgerät gemessen Parameter zeigten aufgrund des relativ großen Abstands zum Spiegelwinkel nur mittelmäßige Korrelationen.